Tauchscheiben
Tauchscheiben
Neben den ganzen Paravanen und Tauchbleien gibt es eine Vielzahl von Tauchscheiben, die sich in ihrer Handhabung zum Teil erheblich voneinander unterscheiden. Der einzige gemeinsame Nenner: der Schleppköder in eine gewünschte Tiefe zu bekommen und dabei auch noch eine Lockwirkung zu erziehlen.
Tauchscheiben gibt es in verschiedenen Farben mit denen sie die Fische anlocken sollen, durch ihre Wasserverdrängung kommt noch eine Reizung des Seitenlinienorgans der Fische hinzu, Tauchscheiben haben also mehrere nützliche Funktionen.
Die bekannteste Tauchscheibe dürfte der Dispy Diver sein, von Ihr gibt es viele Nachahmungen. Die bekannteste davon ist wohl der Deeper Diver von Walker.
Der Dispy Diver und deren Nachahmungen mit Auslösearm, um diese geht es hier, haben den Vorteil das sie bei einem Anbiss auslösen und sich neutral bis auftreibend verhalten.
Auf der Unterseite haben diese Tauchscheiben ein verstellbares Gewicht, verstellt man dieses, stellt sich die Tauchscheibe etwas schräg und wird nicht nur in die Tiefe sondern auch zur Seite gezogen. Dies kostet zwar gesamt Lauftiefe aber hat den Vorteil, das die Tauchscheibe etwas weiter von dem Downrigger entfernt wird.
Diese Tauchscheiben werden am Auslösearm mit der Hautschnur der Schlepprute verbunden und am anderen Ende mit einem Vorfach, welches zum Schleppköder führt. An der Hautschnur der Schlepprute und am Ende der Tauchscheibe sollte man Wirbel einsetzen. Viele verwenden zwischen Tauchscheibe und Vorfach zum Schleppköder noch einen Snubber, dieser hat die Aufgabe als Stoßdämpfer zu Arbeiten um einen Schnurbruch des Vorfachs zu verhindern.
Wenn man sein System fertig zusammengestellt hat wird der Auslösearm in die vorgesehene Halterung geklemmt und die Tauchscheibe damit „scharf“ gestellt. Die Auslösestärke der Tauchscheibe kann man an der Halterung des Auslösearms mit Hilfe einer Schraube einstellen.
Die fertig „scharf“ gestellte Tauchscheibe wir nun samt Schleppköder in Wasser gesetzt, hierbei ist darauf zu achten, dass man nicht ins Gehege mit dem Downriggerseil kommt. Deshalb sind Schleppruten für Tauchscheiben meist länger als die Schleppruten für Sideplaner oder Downrigger. Die Tauchscheibenrute wird in einem möglichst horizontal ausgerichteten Rutenhalter im 90° Winkel zum Boot gesteckt und vorzugsweise , z.B. mit einem Seil gesichert.
Wie weit man die Tauchscheibe nun ausläßt hängt davon ab in welcher Tiefe man fischen möchte. Dies wiederum wird durch die Schnurstärke, die Schleppgeschwindigkeit und die ausgelassene Schnurlänge bestimmt. Hierfür gibt es von den Herstellern mitgelieferte Tabellen oder Apps für das Smartphone.
In der Regel versucht man die Tauchscheibe so zu positionieren, das sie nicht so tief läuft wie die Schleppköder am Downrigger aber tiefer als der tiefste Schleppköder an den Sideplanern oder Planerboard.
Es gibt nur einen Unterschied zwischen einem Dispy Diver und seinen Derivaten, die Derivate ,wie der Deeper Diver, gibt es in verschiedenen Durchmessern, während der Dispy Diver mit 2 verschiedenen Durchmessern aber der Möglichkeit, diese mit Hilfe von Vergrößerungsringen zu optimieren.
Von der Firma Big John und Luhr Jensen gibt es noch kleinere Tauchscheiben ohne Auslösearm, hier gibt es nur Snaps an denen die Hauptschnur der Schlepprute und das Vorfach des Schleppköders befestigt wird. Diese Tauchscheiben werden bei einem Anbiss durch die Straffung der Angelschnur in eine neutrale Position gezogen, diese Tauchscheiben werden gerne an Stelle von Tauchbleien in Planerboard oder Sideplanersystemen eingesetzt. Dies gilt ebenso für die ganz kleinen Modelle der Deeper Diver. Bei diesen Tauchscheiben kann man auf der Unterseite kein Gewicht verstellen.